Hundeflöhe
sind parasitierende Insekten der Ordnung der
Flöhe (Aphaniptera). Diese Flöhe sind von
Katzenflöhen auf den ersten Blick schwer zu
unterscheiden.
Hundeflöhe halten sich auf oder in der Nähe der
Lagerstätten von Hunden auf, können aber auch
vorübergehend auf den Menschen oder andere Tiere
übergehen.
Hundeflöhe sind ca. 1,5 - 3 mm lang und von
brauner bis rotbrauner Farbe.
Am kurzen Kopf tragen sie je einen gut
erkennbaren Stachelkamm im Nacken und an der
Vorderseite.
Im Unterschied zum sehr ähnlichen Katzenfloh ist
der erste Zahn am vorderen Stachelkamm höchstens
halb so lang wie der zweite Zahn.
Größe: Weibliche adulte Flöhe werden 2-4 mm
groß, männliche 2-3 mm.
Farben: braun bis rotbraun. Kopf kurz, seitlich
komprimierter Körper (felis)
Kopf länglich (canis).
Vorkommen:
Befruchtete Weibchen der Katzen/Hundeflöhe legen
ca. 50 Eier ins direkte Umgebungsfeld der
Schlafstätten Ihrer Wirtstiere ab.
Entwicklung:
Nach 4 – 14 Tagen schlüpfen die Larven und
ernähren sich vornehmlich vom überschüssig
gesaugten Blut der eigenen Floh-Muttertiere.
Dabei nehmen sie auch andere organische Stoffe
in der weiteren Umgebung der Wohnung oder Nist-
und Schlafstätte von Hund und Katze auf. Nach
mehreren Häutungen wird das dritte Larvenstadium
erreicht und schließt diese Entwicklung mit dem
Puppenstadium ab. Nach einer Wartezeit von 18 –
24 Tagen wandelt sich die Larve in den fertigen
Floh um.
Den Zwischenzeitraum der Entwicklung nennt man
Diapause. Dieser Zustand hält in der Verpuppung
den fertigen Floh so lange verborgen, bis ein
entsprechender Berührungs- oder Schallreiz
auftritt. So entsteht das Phänomen, dass z. B.
beim Öffnen einer Türe oder beim plötzlichen
Betreten eines Raumes hunderte von Flöhen
explosionsartig ihr Puppenstadium verlassen
(Diapause) und zielgenau den vermeintlichen Wirt
(Katze,
Hund oder Mensch) befallen.
Schäden:
Hunde- und Katzenflöhe sind zwar
wirtsspezifische Parasiten, wechseln aber das
Medium, wenn Hund oder Katze für längere Zeit
nicht verfügbar sind. Häufig wird der Mensch
befallen, wenn nach der Rückkehr aus dem
Sommerurlaub die befallenen Räumlichkeiten
hunde- oder katzenfrei waren. Heftige
Flohattacken, vornehmlich im Fuß-Wadenbereich,
sind dann typische Folgen. Besonders unangenehm
sind dabei 4-5 Probestiche, die das Blut ihrer
„Opfer“ kosten. Die nadelstichartigen Proben
verursachen starken Juckreiz und Hautrötungen,
die zu Entzündungen führen können.
Flöhe können Bandwürmer auf Hunde und Katzen
übertragen.
Direkte
Schadwirkung:
Hunde zeigen bei Flohbefall häufig Juckreiz,
besonders stark im Bereich vor dem Schwanzansatz
und an den Hinterbeinen .Katzen lecken sich
stärker, manchmal exzessiv . Bei manchen Katzen
zeigen sich Symptome erst bei sehr starkem
Flohbefall. Bei Massenbefall kann es selten zur
Blutarmut kommen.
Flohspeichelallergie:
Häufig entwickelt sich bei Hund und Katze eine
Flohspeichelallergie. Hunde zeigen dann eine
Hautentzündung im Bereich der Kruppe, der
Hinterbeine und Bauchunterseite. Die Haut zeigt
rote Pappeln, Haarlosigkeit und wird bei
längerer Dauer schwarz und lederartig.
Nachweis von Flöhen oder Flohkot. Flöhe werden
am einfachsten mit einem speziellen Flohkamm
(der nur zur Diagnose nützlich ist, nicht zum
Entfernen der Flöhe!!) entdeckt.
Flohkot wird ebenfalls im Flohkamm gesehen. Man
kann das Fell der Tiere auch auf nassem
Löschpapier ausschütteln; dabei färbt der
Flohkot das Papier rotbräunlich
Behandlung der erwachsenen Flöhe auf dem Tier
z.B durch Spot-on Präparate wie Frontline,
Advocarte, Stronghold usw. Bei Ihren Tierarzt
erhältlich.
Hunde die nachweislich einen Fohbefall haben
muss zusätzlich zur Flohbehandlung noch eine
Bandwurmbehandlung durchgeführt werden.
Eine konsequente Flohbehandlung muss über
mindestens 6 Monate durchgeführt werden.
Noch ein Wort zum Schluss:
Flohbefall hat nicht mit Sauberkeit zutun, Flöhe
kann sich jeder Hund beim Gassi gehen auflesen.
Nur durch konsequente Behandlung ist ein
Flohbefall so ziemlich auszuschließen.
Unsere Zuchthunde bekommen regelmäßig alle 4
Wochen Stronghold oder Advocart auf's
Nacken-Fell. Wir hatten noch nie Probleme mit
Flöhen oder anderen Haarlingen. Unsere Hunde
bekommen regelmäßig von März bis Oktober
Stronghold oder Advocart auf Nackenfell.
https://www.hundemagazin.net/gesundheit/hundefloehe/
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